Liselotte Jünger è morta ma il ‘900 non sarà mai alle nostre spalle

20 Ottobre 2010

Fonte: Der Freundeslcreis der Briider Erost und Friedrich Georg Jiinger e.V.

Liselotte Junger, vedova di uno dei maggiori padri del ‘900, ci ha lasciati

 

La vedova di Ernst Jünger, testimone diretta di tutta la seconda parte della vita dell’eroe e pensatore Ernst, ci ha lasciati. Su tantissime cose legate agli aspetti più nascosti del primo ‘900 e sinora non pubblicate, la parola passerà agli archivi degli scritti di Jünger. Non di meno, la letteratura mondiale si dovrà accingere a rivisitare l’opera del cantore di Heliopolis, delle Scogliere di marmo  e delle cifre significative che accompagno le irruzioni e le manigìfestazioni della storia degli uomini e della storia della natura. Ci spiace dare ai lettori italiani una notizia con così grande ritardo. Una serie di spiacevoli disguidi si è accavallata. Ringraziamo vivamente George Knapp, Gunte Figal e Christopher Selg Schatzmeister, che guidano l’Associazione Amici dei Fratelli Ernst e Friedrich George Jünger. e rivolgiamo loro e a tutti gli amici degli Jünger le nostre condoglianze più vive. Domenico Cambareri

 

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Archivio di Domenico Cambareri:
888515
Dr. LISELOTIE JUNGER
D-~ LANGENENSLINGEN I,
Wilfiingen 28.2.1998
Egr. Professore Domenico Cambareri
Via dei Volsci, 1258/2 I-G410G Latina/Italia
Egregio Professore lambareri,
La stimata 5ua lettera, insieme all’omaggio al poeta e filosofo
Ernst ]unger
purtroppo non arrivavano in tempo per fargli il piacere meri~ tato. La traduzione ed introduzione alla Sua plica da parte del dottore Gino Ragno, mostrano però la Sua grande erudizione e cultura, chiedendo rispetto ma anche tempo per penet~are in un opera si intansa come la Sua.
lrnst ]unger, stia se curo , l’gvrebbe goduto e stimato come lo fa la.sua moglie •• La dottoressa:]unger La ringrazia anche già per me del gentile Suo pensiero di condoglianza.
Con grande stima La saluto insieme a Gino~ Ragno
I~ì’f })CI..L\\\\
(Dr.~sa Ings Dahm)
Prossimamente sarà pubblicata la lettera autografa di Liselotte Jünger.
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Nachruf
Der Freundeslcreis der Briider Erost und Friedrich Georg Jiinger e.V. lIauert um sein Ehrenmitglied
Frau Dr. Liselotle Jiinger
lO. Mai 1917 – 31. August 2010
Frau Dr. Jiinger leitete bis zu ihrer EheschlieBung mit Erost Jiinger im Jahre 1962 die Cotta’sche Handschriften-sammlung im Schiller Nationalmuseum, Marbach. 36 Jahre lang hat sie Ernst Jiingers Schaffen als Ehefrau, Lektorin und Archivarin sachkundig und liebevoll begleitet. Ihr ist es vor allem zu verdanken, dass nach dem Tod des Autors dessen Nachlass erschlossen und veroffentlicht wurde und das Jiinger-Haus zur Gedenkstiitte werden konnte. Dem Entstehen des Freundeslcreises der Briider Erost und Friedrich Georg Jiinger e.V. stand sie mit Rat und Tat zur Seite. In Anerkennung dieser Arbeit wurde Frau Dr. Liselotte Jiinger 1999 zum Ehrenmit¬glied des Vereins emanot.
Mit groBer Dankbarkeit gedenken wir des Wirkens von Frau Dr. Liselotte Jiinger und der warmherzigen Be-gegnungen mit ihr.
Unsere Anteilnahme gilt den Verwandten und Freundeo.
Georg Knapp Vorsitzender
Prof. Dr. Giinter Figal stv. Vorsitzender
Christopher Selg Schatzmeister

 

Stierlein
Archivann, Gefahrtin, Editorin:
Zum Tod von Liselotte Junger
Einmal machte sie eine Ausnahme. AIs es um einen Beitrag zur Festschrift fur Thomas Scheuffelen . ging, den fruheren Leiter der Arbeitsstelle fUr literarische Museen und Gedenkstatten in Baden¬Wurttemberg, lieB sie sich nicht lange bitten und schrieb eine ebenso lakonische wie anmutige Miniatur iiber den Garten Emst Jiingers, der fUr Jahrzehnte auch der ihre gewesen war. Sonst aber lehnte Liselotte Jiinger es ebenso freundlich wie bestimmt ab, sich offentlich zu Person und Werk ihres Mannes zu auBern.
Die promovierte Germanistin und Historikerin, Verfasserin einer Geschichte des Cotta-Verlags, verstand so unendlich viel von Werken und Autoren, dass sie auch ihren Mann einfach sein lassen konnte. Sie selbst hielt sich selbstbewusst, gleichwohl deutlich sichtbar im Hintergrund. Sie war umsichtige Gefahrtin, Gastgeberin, erste Leserin und auch die Archivarin, die sie sclton vor ihrer Heirat mit Ernst Jiinger als Leiterin des Cotta-Archivs im Deutschen Literaturarcltiv in Marbach gewesen war.
AIs Liselotte Lohrer, geborene Bauerle, ihren ersten Mann hatte sie im Zweiten Weltkrieg ver¬loren -, Frau Jiinger wurde, verlor sie bei aJler Bewunderung fUr das Werk ihres Mannes nicht die niicltterne Sachlichkeit, die sie in ihren Marbacher Jahren ausgebildet hatte. Sie wusste, dass die Philologie als Liebe zum Wort in der Sacltlichkeit ihren angemessenen Ausdruck fmdet. Dabei fUhlte sie sich vor a1lem dem spateren Werk ihres Mannes verbunden. Dass Jiinger gem auf die Kriegsbiicher der fruhen zwanziger Jahre feslgelegt wurde, hat sie bedauert und zugleich mit der gelassenen Gewisslteit hingenommen, dass die noch ungehobenen Schatze der von iltr milge¬stalteten Ausgabe letzter Hand der Samtlichen Werke nicltl ewig verborgen bleiben wiirden.
Nach dem Tod ihres Mannes tat Liselotte Jiinger a1les, um das Haus in Wilflingen so, wie es gemeinsam bewohnl worden war, zu erhalten. lhr ist ein offentlich zugangliches Dicltlerhaus zu verdanken, das mit seinen Biichem, Kunstwerken, Naturalien und Erinnerungsstiicken die ins Sichtbare gewendele AuBenseite von Jungers litemrischem Kosmos ist. Am 31. Augusl2010 iSI Liselotte Jiinger, dreiundneunzigjaItrig, in ihrem Haus in Uberlingen gestorben. Wer sie nicht kannte, mag ein Bild ihrer wachen Kluglteit, ihres Charmes uod ihrer Liebenswiirdigkeil im “Stierlein” von Jungers Alterstagebiichem “Siebzig verwehl” finden, deren gar nicht so heimliche Heldin sie isl.
GONTER FIGAL
Erschienen in der Siiddeutschen Zeitung Nr. 204/ Selte 19 vem 4./5. September 2010 mit freundlicher Genehmigung des Autors

 

 

 

 

 (Foto ripresa da Museum European Art – Unites States of America, info@measus.com con la seguente didascalia:  Ernst Jünger’s handprint appears as a lithograph The hand of the poet as a timeless artwork ie Hand  
Ernst Jünger at the age of over 100 years in his home in Wilflingen, Germany. The photo shows the writer at the taking of the handprint. From left to right: Consul B.John Zavrel (Chancellor of the Alexander Order), Dr. Lieselotte Jünger, Jünger and Joe F. Bodenstein, the publisher of the sculptor Arno Breker, who had created an highly expressive portrait-bust of Jünger.
© Foto: Marco Bodenstein / Marco-VG     Wilflingen / New York (bpb) Ernst Jünger has dedicated a print of his hand to the Alexander Order for Art and Science, whose knight he is. The „Hand of the Poet” has appeared in a limited edition as a lithograph. It is available to the admirers of Jünger, as well as to art collectors. Interested persons in USA should contact zavrel@meaus.com and in Europe info@europaeische-kultur-stiftung.org).

 

 

(Foto e identificazione dei personaggi riprese da <<Carl Schmitt Studien>> on line)